Berliner Hilfsorganisationen betreiben Ukraine Ankunftszentrum TXL in Tegel

 

Im Auftrag des Landes Berlin betreiben die Berliner Hilfsorganisationen seit Sonntag, 20. März 2022,  das „Ukraine Ankunftszentrum TXL“ für Flüchtlinge aus der Ukraine auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel. Dort werden in einem sogenannten „Bus-Hub“ bis zu 10.000 Menschen täglich empfangen und eine Weiterfahrt in Unterkünfte oder andere Bundesländer organisiert. Zudem können in einer nachgelagerten Erstunterkunft Geflüchtete vorübergehend untergebracht werden. Das Ankunftszentrum bietet vielfältige Versorgungs- und Betreuungsangebote, darunter auch ein Zentrum für medizinische Erstversorgung.

Einen Beitrag des ZDF-Morgenmagazins, der Einblicke in unsere Arbeit im Ukraine Ankunftszentrum TXL liefert, finden Sie hier über diesen Link

 


 

(Meldung vom 19.03.2024)

Professionelles und zugleich empathisches Erstaufnahme- und Betreuungsmanagement:
Vor zwei Jahren wurde Ankunftszentrum für ukrainische Geflüchtete in Tegel eröffnet

Am 20. März jährt sich die Eröffnung des Berliner „Ukraine Ankunftszentrums TXL“ zum zweiten Mal. Seit der Eröffnung wurden dort rund 116.000 Geflüchtete erfasst, erstbetreut und versorgt. Aktuell bietet die Einrichtung Platz für rund 6.500 Menschen. Rund 4.400 Betten sind zurzeit belegt.

Unmittelbar nach der Eskalation des Krieges in der Ukraine am 24. Februar 2022 begann auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Tegel der Aufbau des Ukraine Ankunftszentrums TXL, welches keine vier Wochen später – am 20. März 2022 – offiziell eröffnet wurde. Im Auftrag des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) betreuen und versorgen seitdem die Berliner Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst) unter Federführung des DRK die dort untergebrachten Menschen aus der Ukraine.

Seit der Eröffnung sind nach Angaben des LAF rund 116.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Tegel erfasst worden. Berlin hat rund 84.000 Menschen aufgenommen, rund 32.000 sind in andere Bundesländer weitergeleitet worden.

Neben den geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern wurden und werden auch Asylsuchende aus anderen Herkunftsländern in Tegel untergebracht und betreut. Rund 10.600 waren es in den letzten Monaten. Nach Bedarf erhalten alle Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung medizinische, sozialpsychologische und verstärkt auch pflegerische Betreuung. Seit März 2022 wurden in der Arztpraxis rund 18.500 Menschen behandelt.

Die Kapazität des Ankunftszentrums ist in den vergangenen zwei Jahren immer weiter ausgebaut worden. Damit konnte der hohe Unterbringungsbedarf abgedeckt und zusätzlich eine Reserve geschaffen werden. Momentan bietet die Einrichtung Platz für rund 6.500 Menschen. Aktuell sind rund 3.800 Betten von Geflüchteten aus der Ukraine belegt, rund 600 Betten von Asylsuchenden. Rund 2.100 Betten stehen als Reserve zur Verfügung.

Mit dem Ausbau der Kapazitäten für die Unterbringungen sind auch die Freizeitangebote in Tegel deutlich erweitert worden. Jeden Tag gibt es vielfältige Beschäftigungsangebote, auch an den Wochenenden. Vier Leichtbauhallen stehen allein für Sportaktivitäten zur Verfügung. Weitere zwei Hallen und eine Containeranlage stehen für Bildungs- und Freizeitangebote bereit. Die Beschäftigungsangebote werden teilweise in Kooperation mit externen Trägern angeboten. Um nur einige zu nennen:

  • 1. FC Union Berlin (multisportives Angebot)
  • ALBA Berlin (Basketball- und Cheerleading-Training)
  • GESUfit Berlin (Fahrrad-Parcours)
  • Iranische Gemeinde in Deutschland (Projekt „Frauen in Aktion“)
  • Landessportbund Berlin (Integrationsprojekt „SPORTBUNT – Vereine leben Vielfalt!“)
  • Outreach gGmbH
  • Sambo Kampfsport, Jiu Jitsu, Krav Maga
  • SPORTS for MORE (Boxen)


Der als Drehkreuz für die Erstaufnahme und koordinierte Weiterleitung von Geflüchteten aufgebaute Komplex hat sich innerhalb von zwei Jahren zu einer der größten Notunterkünfte Deutschlands entwickelt. Indes hält die Fluchtbewegung aus der Ukraine weiter an. Im laufenden Monat März meldeten sich täglich durchschnittlich 70 Geflüchtete im Berliner Ankunftszentrum.


(Meldung vom 13.03.2024)

Brand im Ankunftszentrum Tegel: Keine Verletzten, großer Dank für schnelle Hilfe

Nach dem Brand einer Leichtbauhalle im Ankunftszentrum Tegel am 12. März herrscht große Erleichterung, dass keine Verletzten zu beklagen sind.

Wir schließen uns dem herzlichen Dankeschön von Senatorin Cansel Kiziltepe an alle an, die mit ihrem schnellen und besonnenen Einsatz Schlimmeres verhindert haben. Das professionelle und erfolgreiche Zusammenwirken aller Beteiligten – von den Mitarbeitenden der Berliner Hilfsorganisationen, des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und des Sicherheitsdiensts bis hin zu den Einsatzkräften von Berliner Feuerwehr und Polizei Berlin – verdient höchste Anerkennung.

Der Fokus liegt jetzt darauf, den betroffenen Menschen schnell und unkompliziert zu helfen. Unmittelbar nach dem Brand haben die Berliner Hilfsorganisationen eine Kleiderausgabe organisiert, um sie mit den wichtigsten Dingen zu versorgen. Fachkräfte der Sozialen Dienste und andere Betreuungskräfte stehen rund um die Uhr zur Verfügung, um den Betroffenen beizustehen.


(Meldung vom 01.03.2024)

Jazzmusiker Till Brönner porträtiert Geflüchtete in Ankunftszentrum 

Der weltbekannte Jazzmusiker Till Brönner hat nicht nur eine Leidenschaft für die Musik, sondern auch für die Fotografie. In Vorbereitung seiner neuen großen Ausstellung „IDENTITY – LANDSCAPE EUROPA“ besuchte er auch das Berliner Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine in Tegel.

Der Künstler zeigt Landschaften aus dem Schmelztiegel Europa, lenkt den Blick auf Alltagsmomente und Industriegebiete, auf einfache Menschen und Prominente, eben auf Gesichter, in denen man Geschichten lesen kann. Die fand Till Brönner auch in der Tegeler Flüchtlingsunterkunft. So porträtierte er unter anderem die mit 95 Jahren derzeit älteste in der Einrichtung lebende Person.

Insgesamt werden im Rahmen der Ausstellung „IDENTITY – LANDSCAPE EUROPA“ ab 13. April 2024 80 großformatige Fotos im Ludwig Museum in Budapest zu sehen sein.


(Meldung vom 04.07.2023)

Neues Bildungs- und Lernprogramm „TOGETHER@P10“ 

Fit für die Kita, fit für die Schule, fit für eine Ausbildung: Heute ist im Ukraine Ankunftszentrum TXL das neue Bildungs- und Lernprogramm „TOGETHER@P10“ an den Start gegangen!

Viele unserer jüngsten Gäste leben mit ihren Familien oft für mehrere Wochen im Tegeler Ankunftszentrum, bevor sie eine längerfristigere Unterkunft beziehen können. Das neue Programm verspricht Ablenkung und ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, den Tag sinnvoll zu verbringen. Verschiedene Berliner Träger und Vereine ermöglichen dabei altersgerecht einen Vorgeschmack auf den Kita-Alltag, Sprachförderung, Lernmöglichkeiten oder Informationen zur Berufsausbildung. Die Außenbereiche rund um die neuen Container können für Spiel und Sport genutzt werden. Die Angebote zum Lernen, Spielen und Begegnen stehen täglich von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung.

Eröffnet wurde die neue Begegnungs- und Bildungsstätte heute von Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie und Cansel Kiziltepe, Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin. Wir Berliner Hilfsorganisationen werden dafür Sorge tragen, dass sich die Angebote schnell rumsprechen!


(Meldung vom 02.06.2023)

Sport- und Kinderfest sorgt für Freude und Abwechslung

Anlässlich des Weltkindertags am 01. Juni organisierten die Hilfsorganisationen im Ukraine Ankunftszentrum einen Tag voller Attraktionen und Mitmachspiele. Die Freude bei den derzeit mehr als 700 ukrainischen Kindern und Jugendlichen war riesengroß.

Ob Ballspielen, Disko, Malen oder Piñata schlagen – die Kinder nahmen alle Angebote begeistert an. Aber auch sie selbst beteiligten sich – wie mit einem Auftritt der Gruppe aus dem Kinderbetreuungsbereich, der auf große Begeisterung stieß. Mit ganz besonderer Freude wurden die Geschenke angenommen, die am Endes des Tages an die Kinder verteilt wurden.

Den Hilfsorganisationen gebührt großer Dank. Sie haben mit viel Engagement das Kinderfest veranstaltet und engagieren sich kontinuierlich für eine Erweiterung des Sport-und Freizeitangebots vor Ort.

Einen Tag zuvor, fand das erste große Sportfest statt, welches gemeinsam mit dem Landessportbund Berlin geplant und durchgeführt wurde. Auch viele Berliner Vereine beteiligten sich und boten ein weitreichendes Sportangebot, unter ihnen Alba Berlin, Gesufit Berlin, Soprts for more Boxing und weitere. Die vielseitigen Angebote wurden gern angenommen und die Menschen aus der Ukraine haben sich ausgepowert. Aus der Kooperation sollen regelmäßige Sportangebote für die Geflohenen entstehen. Diese sind wichtig für das Zusammenleben auf engem Raum und die aktive Freizeitgestaltung im Tegeler Ankuftszentrum.


 

(Meldung vom 27.04.2023)

Bühne frei: Kinder führen Theatherstück auf

Vorhang auf und Bühne frei im Ukraine Ankunftszentrum TXL: Seit einigen Wochen haben unsere jüngsten Gäste dort mit dem Kinderbetreuungs-Team des DRK-Kreisverbands Berlin Schöneberg-Wilmersdorf für das Theaterstück „Der Frühling kommt“ geprobt, eigenständig ein Bühnenbild erstellt und Kostüme genäht. Am 26. April durften die Kids dann auf die Bühne und präsentierten Eltern, Gästen und Mitarbeitenden eine kleine Frühlingsgeschichte.

Auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tegel betreuen wir Berliner Hilfsorganisationen schon seit über einem Jahr Geflüchtete. Viele leben dort inzwischen nicht nur wenige Tage, wie ursprünglich vorgesehen, sondern mehrere Wochen. Nachmittage wie dieser sind daher für alle eine willkommene Abwechslung!


(Meldung vom 30.03.2023)

Royaler Besuch: König Charles III. im Ankunftszentrum in Tegel

Der britische König Charles III. besuchte am 30. März ukrainische Geflüchtete im Ukraine Ankunftszentrum TXL in Berlin-Tegel.

König Charles III. traf am Donnerstagmittag auf dem ehemaligen Flughafengelände ein, wo seit einem Jahr die geregelte Aufnahme, Versorgung, Unterbringung und Verteilung von zehntausenden Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine erfolgt. Begleitet wurde das britische Staatsoberhaupt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey.

Auf einem Rundgang informierte sich der britische Monarch darüber, wie sich das Land Berlin und die unter dem verbindenden Motto "Wir helfen Berlin" Hand in Hand arbeitenden Berliner Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst) auf dem Areal des Ex-Flughafens um Geflüchtete kümmern. Das Land Berlin ist dabei für die Verteilung und Registrierung der Ankommenden zuständig, während alle sozialen Bedarfe sowie die Betreuung und Versorgung durch die Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen abgedeckt werden. Dazu zählen auch verschiedene Freizeit-, Bildungs- und Sportangebote, die den Aufenthalt der Geflüchteten in Tegel angenehmer gestalten. Momentan sind in der Einrichtung rund 3.100 Menschen untergebracht. Auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin sprach König Charles III. im Rahmen seines Besuchs auch persönlich mit ukrainischen Geflüchteten über ihre Erlebnisse und den aktuellen Aufenthalt in Berlin.

Das Ukraine Ankunftszentrum TXL entwickelte sich seit seiner Eröffnung am 20. März 2022 schnell zum Vorbild für Ankunftsstrukturen an anderen Orten Deutschlands und Europas. Als Blaupause für die engagierte, souveräne und zugleich mit einem hohen Maß an Empathie verbundene Aufnahme von Geflüchteten stand die Einrichtung schon häufig im Fokus prominenter Gäste. Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung und des Berliner Senats, internationale Politiker, Diplomaten und Medienschaffende aus aller Welt – unzählige Besucherinnen und Besucher wollten sich in den vergangenen Monaten persönlich ein Bild von der Arbeit vor Ort machen. Und sie alle zeigten sich gleichermaßen beeindruckt, mit welcher Professionalität und zugleich menschlicher Wärme die Versorgung und Betreuung im Ankunftszentrum organisiert wird.

Jörg Hinderberger, ASB-Landesgeschäftsführer Berlin: „Unsere Mitarbeitenden freuen sich sehr über den royalen Abstecher im Ankunftszentrum Tegel und die Wertschätzung für das, was wir im letzten Jahr auf die Beine gestellt haben. Gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen leisten wir als ASB einen wichtigen Beitrag, um den geflüchteten Menschen eine erste Anlaufstelle in Berlin bieten zu können. Toll, dass dieses Engagement auch internationale Beachtung findet.“

Mario Czaja, Präsident des DRK in Berlin: „Wir sind stolz und fühlen uns geehrt, dass das Ankunftszentrum einen Platz im eng getakteten Programm des Staatsbesuchs gefunden hat. Die Mitarbeitenden der Berliner Hilfsorganisationen geben seit zwölf Monaten alles, um den Menschen ihr Ankommen in Deutschland und ihren vorübergehenden Aufenthalt in Tegel so angenehm wie möglich zu gestalten. In dieser schwierigen Situation fernab der Heimat helfen sie den Geflüchteten nach besten Kräften. Den Besuch von König Charles III. werten wir als Ausdruck der Wertschätzung für das außerordentliche Engagement aller Helferinnen und Helfer vor Ort.“

Björn Teuteberg, Regionalvorstand der Berliner Johanniter: „Mit viel Empathie, interkultureller Kompetenz und langjähriger Erfahrung im Bereich der Flüchtlingshilfe nehmen wir Johanniter die Menschen aus der Ukraine im Ankunftszentrum täglich in Empfang und geben ihnen gemeinsam mit den anderen Hilfsorganisationen bei uns in Deutschland eine Perspektive. Dass dieses Engagement von King Charles III. während seines Staatsbesuchs gewürdigt wird, ist für unsere ukrainischen Gäste und unsere Mitarbeitenden eine große Ehre und Freude.“

Henric Maes, Diözesangeschäftsführer der Malteser: „Im ehemaligen Flughafen Tegel geben wir Malteser gemeinsam mit den Berliner Hilfsorganisationen den Geflüchteten aus der Ukraine eine kurzfristige Bleibe unter schwierigen Bedingungen, dafür mit umso mehr Herz. Es ist für die Menschen ebenso wie für unsere Mitarbeitenden eine große Freude, King Charles dort begrüßen zu können. Es zeigt, dass der Einsatz Berlins für die Geflüchteten auch international wahrgenommen wird.“ 


 

(Meldung vom 20.03.2023)

Berliner Hilfsorganisationen im Großeinsatz:
Ein Jahr Ukraine Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel

Vor einem Jahr, am 20. März 2022, nahm das Ukraine Ankunftszentrum Berlin im ehemaligen Flughafen Tegel offiziell seine Arbeit auf. Damit schuf das Landesamt für Flüchtlings-angelegenheiten (LAF) gemeinsam mit den Berliner Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst) unter Federführung des DRK die Voraussetzungen für die geregelte Aufnahme, Versorgung und Verteilung von zehntausenden Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Das Ankunftszentrum wurde zum Vorbild für Ankunftsstrukturen an anderen Orten Deutschlands und Europas.  

Gudrun Sturm, Landesgeschäftsführerin DRK Berlin: „Als verlässlicher Partner des Landes Berlin betreiben die Berliner Hilfsorganisationen das Ukraine Ankunftszentrum TXL seit einem Jahr mit vollem Einsatz und Empathie. Unsere rund 1.000 engagierten Mitarbeitenden setzen sich täglich dafür ein, den Aufenthalt der geflüchteten Menschen so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu zählen auch unsere verschiedenen Freizeit-, Bildungs- und Sportangebote, die einen wichtigen Beitrag zur Unterbringungsqualität leisten. Wir stehen fest an der Seite des Landes Berlin und der geflüchteten Menschen, wir helfen so lange wie nötig.“  

Katja Kipping, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales: „Vor einem Jahr wurde der ehemalige Flughafen Tegel innerhalb kürzester Zeit zu einem Ankunftsort für geflüchtete Menschen aus der Ukraine. Es war und ist für uns eine humanitäre Selbstverständlichkeit, den Menschen zu helfen, die vor Putins Angriffskrieg fliehen mussten. Ganz Berlin stand ab Beginn des Krieges an ihrer Seite: der gesamte Senat, die Zivilgesellschaft, die Hilfsorganisationen und die vielen ehrenamtlich Helfenden."

Das Ankunftszentrum ist ein integrierter Standort: Die Erstanlaufstelle inklusive Verteilung und Registrierung (kurz: „HUB“) wird durch die Mitarbeitenden des LAF betreut, darüber hinaus sind Polizeibeamtinnen und –beamte vor Ort, die die Sicherheitsüberprüfung bei allen Ankommenden durchführen. Zu Kriegsbeginn, als täglich Tausende Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin eintrafen, waren im HUB weitere Kräfte aus der Berliner Verwaltung, vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie Soldatinnen und Soldaten Bundeswehr zur Unterstützung im EinsatzDie Unterbringung und Versorgung sowie die sozialen Bedarfe werden durch die Mitarbeitenden der Berliner Hilfsorganisationen vor Ort abgedeckt. Ihre Aufgaben umfassen den Empfang der Geflüchteten im HUB inklusive Screening auf besondere Schutzbedürftigkeit, die gesamte Logistik und das Informationsmanagement in der Erstunterkunft, Kinderbetreuung, medizinische und psychosoziale (Notfall-)Versorgung, Sprachmittlung und soziale Beratung der Geflüchteten. Rund 1.000 Mitarbeitende der Berliner Hilfsorganisationen sind rund um die Uhr im 3-Schicht-Betrieb im Einsatz.  

Bis Oktober 2022 wurden die stillgelegten Flughafen-Terminals A und B für die Unterbringung genutzt, der HUB befand sich in Großzelten auf dem Rollfeld. Ab September wurde das Ankunfts-zentrum schrittweise in das Terminal C verlegt, um die Strukturen winterfest zu machen und in den Terminals A/B Baufreiheit für die dort geplanten Umbaumaßnahmen zum Tech-Standort zu schaffen. Weil zur selben Zeit die Ankunftszahlen von Geflüchteten deutlich anstiegen, wurden auf dem Vorfeld des ehemaligen Flughafens an Terminal C insgesamt acht moderne, beheizbare Leichtbauhallen mit rund 3000 temporären Unterbringungsplätzen errichtet, bestehend aus vier Komplexen mit jeweils zwei Schlafzelten, einem Aufenthaltszelt und einem Sanitärbereich. Damit konnte der erhöhte Unterbringungsbedarf abgedeckt und eine Reserve geschaffen werden. 

Zahlen und Fakten zum Ukraine Ankunftszentrum Tegel 

Versorgung und Unterbringung
Insgesamt wurden mehr als 74.500 geflüchtete Menschen im Ankunftszentrum untergebracht und versorgt, davon 69.400 aus der Ukraine und 5.100 Asylsuchende aus anderen Ländern. 10. 050 Patienten wurden durch das Ärzteteam vor Ort behandelt. Auch 1.671 Haustiere der Geflüchteten wurden versorgt und untergebracht, darunter 861 Hunde und 727 Katzen. 

Registrierung und Verteilung, Tagesankünfte 
Im HUB wurden insgesamt 75.645 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst, davon wurden 37.526 Berlin zugewiesen und 38.119 in andere Bundesländer weitergeleitet. In der letzten KW haben sich täglich im Durchschnitt knapp 80 Geflüchtete im Ankunftszentrum gemeldet. Aktuell sind  3.528 Personen vor Ort untergebracht. 

Personal  
54 Mitarbeitende vom Land Berlin (44 vom LAF und 10 Polizeibeamt*innen ) 
Rd. 1.000 Mitarbeitende der Berliner Hilfsorganisationen (im Drei-Schicht-Betrieb) 
440 Mitarbeitende des Sicherheitsdienstleisters (im Zwei-Schicht-Betrieb) 


 

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