Die Berliner Hilfsorganisationen im Einsatz gegen Corona 

Wir haben uns seit Dezember 2020 mit dem Betrieb der Impfzentren maßgeblich an der Berliner Impfkampagne beteiligt. In unseren Impfzentren erhielten Berlinerinnen und Berliner über 3,5 Millionen Impfungen. Neben den großen Impfzentren haben wir diverse Impfstellen und Pop-up-Impfzentren betrieben, mit mobilen Impfteams wurde in Pflege- und Seniorenheimen, an Universitäten, in Schulen und Familienzentren geimpft. Die Berliner Hilfsorganisationen bestehen aus Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und Malteser Hilfsdienst. 

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Einstellung der staatlichen Impfkampagne zum 30.12.2022

Zwei Jahre nach der Eröffnung des ersten Corona-Impfzentrums (CIZ) in Berlin hat das Land seine staatliche Corona-Impfkampagne eingestellt. Das letzte verbleibende CIZ Ring-Center wurde zum 30. Dezember 2022 geschlossen und auch die Mobilen Impfteams (MITs) wurden aufgelöst. Hintergrund ist, dass seit dem Frühjahr 2022 immer mehr Impfungen bei den niedergelassenen Haus- und Fachärzt:innen durchgeführt wurden, die Nachfrage im Vergleich zum vergangenen Jahr aber zurückging. Somit ist die Aufrechterhaltung der staatlichen Impfinfrastruktur aus Sicht der Senatsgesundheitsverwaltung nicht mehr erforderlich, zumal der Bund die Ko-Finanzierung der Impfzentren und MITs zum Jahresende beendet. 

Das Land Berlin wird des Weiteren die Corona-Hotline und die Impfhotline zum Jahresende einstellen. Die Hotline der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin (Rufnummer 116 117) bei Symptomen einer Coronavirus-Infektion sowie die Hotline des Bundesgesundheitsministeriums (Rufnummer 030/346 465 100) stehen weiterhin zur Verfügung.
Corona-Schutzimpfungen werden weiterhin im Regelsystem von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt. 

Insgesamt wurden in den CIZ ca. 3,17 Millionen Impfungen seit Beginn der Impfkampagne durchgeführt, davon circa 1,28 Millionen Erstimpfungen, circa 1,27 Millionen Zweitimpfungen, circa 557.000 Drittimpfungen, circa 53.000 Viertimpfungen und circa 1.500 Fünftimpfungen. In den MITs inklusive der Impfstellen wurden circa 415.000 Impfungen verabreicht.

DRK-Landesgeschäftsführerin Gudrun Sturm: „Mit dem Aufbau und Betrieb der Berliner Impfzentren und Impfstätten sowie dem Einsatz Mobiler Impfteams haben die Berliner Hilfsorganisationen nicht nur einen erheblichen Anteil an der erfolgreichen Bekämpfung der Corona-Pandemie in der Stadt. Sie haben zugleich erstmals eine Blaupause dafür entwickelt, wie das Land Berlin künftig im Falle von Pandemien oder anderen Großlagen kurzfristig und zielgenau agieren kann, um die Bevölkerung wirksam zu schützen. Die Berliner Hilfsorganisationen stehen dem Land auch künftig als verlässlicher Partner zur Verfügung. Mein besonderer Dank gilt all unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den fünf beteiligten Hilfsorganisationen, die in den zurückliegenden zwei Jahren mit hohem Engagement, fachlicher Professionalität und herzerwärmender Empathie zum Gelingen der Berliner Impfkampagne beigetragen haben.“


 

Aktion #Hoffnungsmaschine – Videopremiere der Berliner Hilfsorganisationen und der Band Erdmöbel

Mit einer Botschaft der Hoffnung wollen die Berliner Hilfsorganisationen, die Band Erdmöbel, prominente Unterstützer*innen einen Beitrag zur Überwindung der Corona-Pandemie und zu einem Start in eine wieder unbeschwerte Zeit mit Zusammentreffen, Konzerten, Kultur und Leichtigkeit leisten. Das Video zur Aktion #Hoffnungsmaschine wird bei der heutigen Pressekonferenz des 1. FC Union Berlin im Anschluss an das Spiel gegen den 1. FC Köln vorgestellt. Mit dem Video möchten die fünf Hilfsorganisationen einen positiven Beitrag zum gesellschaftlichen Impf-Diskurs leisten und die Impfakzeptanz in der Bevölkerung stärken.

Warum die Aktion gerade jetzt so wichtig ist, erklärt Jörg Hinderberger, Initiator und Landesgeschäftsführer des ASB Berlin, stellvertretend für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und den Malteser Hilfsdienst: „Nach einem Jahr Pandemie, vielen negativen Schlagzeilen, Einsamkeit und Sorgen, möchten wir mit unserer Aktion #Hoffnungsmaschine ein positives Signal senden. Wir wollen, dass es wieder laut wird im Stadion. Wir wollen miteinander jubeln, Familie und Freunde treffen, in die Kneipe gehen, Leichtigkeit genießen. Hierfür halten wir zusammen. Hierfür schützen und stützen wir einander.“  Das Impfen ist verbunden mit der Hoffnung, endlich einen Weg aus der Krise zu finden. #Hoffnungsmaschine steht als Metapher für die Impfzentren sowie für jeden Einzelnen, der sich für seinen Verein engagiert, den vielen geschlossenen Betrieben beim Überleben hilft, sich an die AHA-Regeln hält, sich impfen lässt und hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. „Gemeinsam lassen wir die Hoffnungsmaschine laufen“, so Jörg Hinderberger. 

Wir wünschen viel Spaß beim Anschauen! Hier geht's zum Video: